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Über fast zwei Jahrhunderte hinweg waren die Armen Ritter Christi und des Tempels Salomon – besser bekannt als die Tempelritter – eine politische, militärische und religiöse Macht in Europa und im Nahen Osten. Gegründet am Ende des Ersten Kreuzzugs als eine Gruppe ursprünglich französischer Ritter, die Mönchsgelübde ablegten, schworen sie, Pilger auf ihrem Weg von Europa ins Heilige Land zu schützen. Ihr Hauptquartier befand sich in Jerusalem auf dem Tempelberg, was zu ihrem Namen führte (eine Anspielung auf den Tempel Salomons). Die Ordensbrüder begannen ohne Reichtum und lebten von Spenden einfacher Leute – doch die Tempelritter stiegen schnell zu einer der wohlhabendsten und einflussreichsten Organisationen ihrer Zeit auf. Ein wesentlicher Grund dafür war Papst Innozenz II., der 1139 verkündete, dass der Orden von lokalen Gesetzen ausgenommen sei und nur dem Papst selbst Rechenschaft schulde. Damit verwandelte sich der Orden von militanten Mönchen zu einer politischen Macht, die man nicht ignorieren konnte.
Ursprünglich waren die Tempelritter ein rein militärischer Orden – und ein äußerst erfolgreicher, dessen berittene Einheiten überlegene Gegner mühelos brachen. Doch im Laufe der Zeit entwickelte sich der Orden weiter und schlug neue Wege ein. Die Templer wurden zu einer Art frühzeitiger Bank: Sie nahmen Einlagen an, lagerten Wertgegenstände, verwalteten Vermögen und vergaben sogar Kredite – samt Zinsen, was kirchlichen Institutionen zuvor verboten war. Diese lukrativen neuen Tätigkeiten wurden zunehmend zum Schwerpunkt des Ordens. Viele mächtige Persönlichkeiten fanden sich in der Schuld einer militärischen Institution wieder, die über dem Gesetz stand. Einer davon war König Philipp IV. von Frankreich, der dem Orden erheblich Geld schuldete. Philipp leitete 1307 den Niedergang des Ordens ein, indem er zahlreiche Tempelritter verhaften und unter Folter zu Geständnissen der Ketzerei zwingen ließ. Unter politischem Druck löste Papst Clemens V. den Orden schließlich 1312 auf. Die meisten Mitglieder wurden hingerichtet, ihr Besitz eingezogen und an andere kirchliche Orden verteilt. Der letzte Großmeister, Jacques de Molay, wurde 1314 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die bedeutendste Militärmacht der Kreuzzugszeit war ausgelöscht.
Trotz ihres dramatischen Endes faszinieren die Tempelritter noch heute Historiker und Schwertsammler weltweit. Ihre Waffen sind Gegenstand großer Aufmerksamkeit. Auch wenn viele Originale nach der Auflösung des Ordens zerstört oder in Flüsse geworfen wurden, existieren wenige, aber hervorragende Exemplare. Zahlreiche Fotografien des originalen zweihändigen Templerschwertes sind im Journal of Arms and Armour Society veröffentlicht (Oakeshott, E. „A war sword of the XIVth Century in the Guildhall Museum“). Das Schwert der Kreuzritter und Tempelritter, mit seiner charakteristischen Kreuzform, verkörpert das archetypische mittelalterliche Schwert.
Die Verzierung des Knaufs, oft mit einem dekorativen Kreuz, war typisch für Templerschwerter. Als mittelalterliche Waffe ist das zweihändige Templerschwert ein beeindruckendes, kraftvolles und dennoch elegantes Stück. Schwer, aber perfekt ausbalanciert, bietet es eine hervorragende Funktionalität. Mit seiner 2″ (5,08 cm) breiten Klinge liefert es verheerende Hiebe und kann gleichzeitig Rüstungen mühelos durchdringen. Kurz gesagt: Das zweihändige Templerschwert ist eine zuverlässige Waffe, die für Generationen gebaut wurde.
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Klingenstahl: 5160 High Carbon Steel
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Härtung: Dual Tempered, ca. HRC 60 an der Schneide / 48–50 im Kern
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Gesamtlänge: 47″ (ca. 119,38 cm)
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Klingenlänge: 36″ (ca. 91,44 cm)
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Klingenbreite am Ansatz: 2″ (ca. 5,08 cm)
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Gewicht: 4 lbs 6 oz (ca. 1,98 kg)
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Schwerpunkt (POB): 6″ (ca. 15,24 cm)
Bitte beachten Sie: Das Schwert wird nur mit der Scheide geliefert, der "passende Gürtel" ist nicht im Lieferumfang enthalten kann aber gegen Aufpreis bestellt werden.
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July 25, 2014 23:54
Dieses Schwert war in seiner Durchschlagskraft vielleicht das wirkungsvollste aller Zeiten, jedenfalls war es das konstruktiv perfekteste seiner Zeit. Zwei scharfe Schneiden, die Spitze fein wie ein Hornissen-Stachel, mit entsprechender Kraft angewandt wohl auch ein Kettenhemd durchdringend. Neben seiner phänomenalen Klingen-Geometrie, die Stabilität bei optimalem Handling bot, wurden auch die Parierstange und der Knauf als Kampf-Elemente mit einbezogen. Erstere ist sehr stabil und an den Enden kantig, schützte nicht nur die Hand vor Hieben feindlicher Klingen, sondern konnte im Nahkampf als Dorn-artige Verlängerung der Faust bei Schlägen angewandt werden. Der Knauf ist extra massiv und schwer, tariert das Schwert aus und wurde als wirkungsvolles Schlag-Element eingesetzt. Eine multifunktionale Kampfwaffe also. Es in seiner Art wirkungsvoll einsetzen zu können, bedurfte allerdings einer gewaltigen Körperkraft und Ausdauer! Jedem Mann unserer Tage fallen nach ein paar Bewegungen mit diesem Schwert die Arme runter!! Man darf sich einmal vergegenwärtigen, welch kraftvolle und durchtrainierte Kerle die Ritter von damals sein mussten, die bei einer Körpergröße von um 165 cm Kämpfe auf Leben und Tod mit so einem Bi-Händer ausfochten!!! Diese Replik von DARKSWORD ARMORY ist ein phänomenales Teil!! Es dürfte wohl genau den Eindruck in den Händen seines heutigen Führers vermitteln, den schon der Tempelritter des frühen 14. Jhds beim Berühren und Händeln verspürte. Seine Gediegenheit und Aura beeindrucken unglaublich. Seine Klinge ist perfekt gerade, lediglich an seiner Oberfläche zeigen sich minimale Unebenheiten, die aber wohl auch dem Original eigen waren. Seine Verarbeitung wirkt, als würde man es am 25. Juni 1339 frisch vom Schwert-Schmied nahe London abholen. Sehr original also, soweit ein relativ Unwissender wie ich das sagen kann. Ich habe dieses Schwert im Zustand "scharf" bestellt. Und es ist leidlich scharf. Von echter Präzision des Schärf-Dienstes sollte man also nicht ausgehen. Es schneidet Weiches. Aber zum Durchschlagen einer Wassermelone sollte es reichen... Resumé: Fantastische Replik eines Schwertes mit unglaublichem Power-Faktor, wenn man es in Händen hält! Man sieht die alte Macht nicht nur, man spürt sie. Perfekt für jeden, der schon zu Kindestagen von so einem Schwert träumte! Man holt es sich und lässt sich in ferner Zukunft damit begraben, weil es Teil von einem wird. So wie damals...
April 25, 2008 15:07
A real two handed sword with character, with hammermarks, deeply etched, a bit heavy, but handles very good, is strong and in all excellent.
Herstellerinformationen (GPSR)
Swords and more GmbH
Liebigstrasse 2-20
22113 Hamburg
Deutschland
0049 40 36164963
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